Wunderkind: Jovana Mikicic

1. April 2021

Jeden Monat stellen wir euch Stuttgarter:innen vor, die mit mindestens einer Fähigkeit herausragend sind und von denen ihr in Zukunft noch viel hören werdet – ach ja, und nett sind übrigens auch!

Ihr Instagram-Profil zeigt einen Ausschnitt aus ihrem Leben und ihrem Umfeld. All diese Momente hat sie selbst eingefangen, denn sie ist leidenschaftliche Fotografin. Erzähl uns etwas über dich, Jovana!

Name  Jovana Mikicic

Geburtsjahr 1998

Geburtsort Belgrad, Serbien

Wohnort Stuttgart

Nächste Bushaltestelle Botnanger Sattel

Nächstgelegene Stadtbahnhaltestelle Lindpaintner Straße

Worin bist du besonders gut?
Ich kann mir besonders gut meine Träume merken.

Wie motivierst du dich?
Ich versuche mir meine Ziele vor Augen zu halten und evtl. auf zu schreiben. Wenn auch das nicht klappt, dann hilft es mir manchmal 1-2 Tage von meiner Arbeit Abstand zu nehmen, um so neue Motivation zu erlangen. Man hat eben auch Tage, an denen man einfach nicht so produktiv ist und das ist vollkommen okay.

Beschreib mal deinen Style in 3 Worten:
Bequem, oversized, ausgefallen

Was ist dein Lieblingsgetränk?
Grüntee

Wer ist dein/e Lieblingsfotograf/in?
Zhong Lin

Dein Lieblingsfilm?
Moonlight von Barry Jenkins.

Welches Buch hast du als letztes gelesen?
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – Christiane Felscherinow.

Wo fühlst du dich in Stuttgart am wohlsten?
Ich bevorzuge ruhige Aussichtsplattformen wie die an der Leibnizstraße oder die Wieland-Wagner Höhe. Der Villa Berg Park ist auch einer meiner Favoriten und auch im Sommer nicht so extrem überfüllt.

Hast du eine Lieblingsbahn- oder -buslinie?
U15: Heidehofstraße – Geroksruhe, die Aussicht dort ist unglaublich!

Wie erklärst du einem Alien, warum du gerne fotografierst?
Fotos lassen dich Momente festhalten und geben dir die Möglichkeit andere daran teilhaben zu lassen, Gefühle zu erwecken und Geschichten zu erzählen. Sie können Sachen ausdrücken, die nicht gesagt werden können und worüber schweigen unmöglich ist.

Wann hast du angefangen zu fotografieren und was war der Auslöser?
Ich war schon immer fasziniert davon, wie Fotos eine Widerspiegelung eines kleinen Moments sind, bei der sich jeder eine ganz eigene Geschichten daraus erschließen kann. Meine erste Kamera hatte ich glaub ich schon mit 13. Obwohl meine ältere Schwester selber nicht viel fotografiert, war sie wahrscheinlich der Grund, warum ich mit der Fotografie angefangen habe, da ich ihr bereits als Kind zugeschaut habe, wie sie Bilder bearbeitet und ich somit enormen Gefallen daran gefunden habe.

Muss man studieren, um eine gute Fotografin zu werden?
Absolut nicht! Ich habe sowieso das Gefühl, dass man sich heut zu Tage alles selber beibringen kann und natürlich kann ein Studium dabei unterstützend sein, allerdings bin ich der Meinung, dass hinter einem guten Fotografen so viel mehr stecken sollte wie das Beherrschen der Fototechnik und -theorie.

Was ist überhaupt ein gutes Foto?
Ein gutes Foto muss für mich nicht perfekt sein – eher im Gegenteil. Ich liebe Bilder, die nicht unbedingt gleich die Intension dahinter verraten. Bilder, mit denen man sich länger auseinandersetzten muss, aber die trotzdem bestimmte Emotionen bei uns hervorrufen.

Wie bearbeitest du deine Bilder?
Hauptsächlich mit Lightroom und Photoshop.

Welche Ziele möchtest du mit der Fotografie erreichen?
Momentan fotografiere ich einfach nur aus Spaß, aber natürlich wäre es schön, wenn ich andere Menschen durch meine Fotografie inspirieren kann. Ich würde gerne bewegende Geschichten erzählen, wie zum Beispiel die Fotografin Nan Goldin.

Fotografien von Saeed Kakavand